TitelbildCharly

Im Juli soll es auf unsere grosse Kanadareise gehen. Die Untermieterin für die Wohnung ist gefunden, der Flug gebucht, das Mietauto ausgewählt. Wenn da doch bloss nicht noch dieses lästige Coronavirus im Umlauf wäre… Lange waren wir zuversichtlich und glaubten fest daran, dass sich bis im Sommer die Situation beruhigt hat und wir unsere Reise ohne grössere Einschränkungen durchführen können. Langsam müssen wir aber wohl der Realität ins Auge schauen und uns nach einer Alternative für unsere 3-monatige Auszeit umschauen.

Schon oft träumten wir davon, irgendwann einmal mit einem kleinen, selbstumgebauten Camper-Van durch die Welt zu tuckern. Irgendwann mal werden wir dies machen, versicherten wir uns regelmässig gegenseitig. Ganz bestimmt. Wenns dann halt gerade mal gut passt.

Warum nicht jetzt? Diese Frage stand plötzlich im Raum, als der Bundesrat die Lockerungen ein weiteres Mal verschob. Gleichzeitig fanden wieder aber auch rasch ziemlich viele Antworten auf diese Frage: Die Anschaffung eines Vans ist doch ganz schön teuer und würde unser Budget klar übersteigen, die Zeit für den Umbau haben wir nicht, das Know-How für so was muss man sich doch erst mal erarbeiten und das ganze sorgfältig planen, und und und…

Somit war die Idee fürs Erste schnell wieder vom Tisch – jedoch nicht mehr aus unseren Köpfen. Mal so einen Van besichtigen zu gehen, schadet ja eigentlich doch nicht, nur so zum Schauen und dann war’s eigentlich auch schon um uns geschehen. Wir holten uns noch einen Automechatroniker aus dem Freundeskreis dazu, welcher uns etwas beraten und uns von Fehlkäufen abhalten soll. Die beste Idee, wie sich schnell herausstellten sollte!!

Die erste Besichtigung hätten wir uns definitiv sparen können. Das Auto hatte seine besten Tagen hinter sich… Der zweite Wagen jedoch sah top aus und wir waren begeistert. Das könnte unser Reisebegleiter werden. Keine Dellen, keine Lackschäden – nichts! Der Blick unters Auto bestärkte uns ebenfalls. Denn alles sah so aus, wie eben ein Lieferwagen unserer Ansicht nach von unten auszusehen hat. Zum Glück war aber da noch dieser hoch gelobte Mechatroniker, der (im Gegensatz zu uns) schon wirklich mal ein Auto von unten genauer betrachtet hatte. Er konnte die überpinselten Roststellen somit schnell ausmachen und unser Anflug von Euphorie begraben.

Das Internet hatte aber natürlich noch mehr auf Lager und so ging es einige Tage später bereits zur dritten Besichtigung. Und da lernten wir Charly kennen…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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